12/03/2001

Die Anlagestiftung ethos beteiligt sich an einer gemeinsamen Stellungnahme von institutionellen Investoren (Morley Fund Management, Co-operative Insurance Society, Friends Ivory & Sime, Henderson Global Investors, Universities Superannuation Scheme in Grossbritannien und PGGM in den Niederlanden), um ihrer grossen Besorgnis in Bezug auf Unternehmen Ausdruck zu geben, die in Myanmar aktiv sind oder anderweitige Geschäftsbeziehungen in diesem Land unterhalten.

Die Investoren sind besorgt über die fortdauernde Präsenz der Militärdiktatur in Myanmar und zeigen die Risiken für Aktionäre auf, die in Unternehmen investieren, welche Geschäftsbeziehungen mit diesem Staat unterhalten. Sie erinnern insbesondere an die Gefahren für Unternehmen, die in einem politisch derart instabilen Umfeld tätig sind: Vertrauensverlust bei ihren Aktionären, Imageschäden in der Presse oder in öffentlichen Kampagnen, ungenügende Sicherheit des eigenen Personals sowie galoppierende Korruption.



Die Anlegergruppe verlangt von den Unternehmen nicht, dass sie sich aus Myanmar zurückziehen, fordert sie aber auf, sich der Risiken bewusst zu werden und effiziente Strategien und Verfahren zu schaffen, um damit richtig umzugehen. Sie appellieren deshalb an die Unternehmen, die in Myanmar investieren oder dort Geschäftsbeziehungen unterhalten, verantwortungsbewusste Praktiken zu entwickeln, mit denen vermieden werden kann, dass diese Investitionen zur Fortsetzung der Menschenrechtsverletzungen in Burma beitragen. Die Anlagestiftung ethos hat denn auch direkt in diesem Sinne bei denjenigen Aktiengesellschaften interveniert, an denen sie Anteile hält und die in Myanmar tätig sind. Ausserdem beeinflusst die Präsenz eines Unternehmens in diesem Land das Sozialrating negativ und führt zu einer Unterbewertung des Titels im Portefeuille der Stiftung.

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