09/26/2002

Kursverluste auf Aktienbeständen rissen den Versicherungen in den vergangenen Monaten substanzielle Löcher in ihre Kapitalbasis.
In dieser schwierigen Situation haben in- und ausländische Versicherungsgesellschaften – so auch die Zurich Financial Services (ZFS) – bedarf für frisches Kapital angemeldet.

Das von der ZFS lancierte Programm zur Stärkung von Bilanz und Kapitalbasis sieht eine Kapitalerhöhung von CHF 3 bis 3.7 Milliarden vor, was angesichts der aktuellen Börsenkapitalisierung von rund CHF 10 Milliarden massiv ist. Der Verwaltungsrat beantragt die Ausgabe von höchstens 86.4 Millionen Namenaktien, wobei nicht unbedingt die maximal zulässige Anzahl Aktien ausgegeben wird.
Die Aktien werden fest übernommen von einem Bankenkonsortium, das einen vorläufigen Ausgabepreis festsetzt und anschliessend feststellt, wie viele neue Aktien auszugeben sind, um den Kapitalbedarf von CHF 3 – 3.7 Milliarden zu decken. Der endgültige Ausgabepreis und die definitive Anzahl der neu auszugebenden Aktien wird vom Verwaltungsrat unmittelbar vor der Generalversammlung vom 11. Oktober 2002 kommuniziert.

Aufgrund der Wichtigkeit des Geschäfts für die weitere Entwicklung der Zurich Financial Services stimmt ethos der Kapitalerhöhung gemäss ihren Richtlinien zu. Positiv ist, dass die neuen Eigenmittel nicht für vergangene Fehlleistungen, sondern für gegenwärtiges und zukünftiges Wachstum gebraucht werden. Schliesslich muss jeder zusätzliche Franken an Prämienvolumen mit 50% an Eigenkapital unterlegt werden.

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