02/24/2009

An der ordentlichen Generalversammlung von Novartis stimmten 31 Prozent der Aktionäre dem von Ethos und acht Pensionskassen eingereichten Say-on-Pay-Aktionärsantrag zu. Dieser verlangte eine Konsultativabstimmung der Generalversammlung über den Bericht der Management-Vergütungen. Das Resultat ist ein klares Signal und reflektiert den Wunsch der Aktionärinnen und Aktionäre nach mehr Rechten und Kontrolle bei der Festsetzung der Management-Vergütungen.

„Die breite Zustimmung der Aktionäre für unseren Aktionärsantrag zeigt, dass wir mit unserem Anliegen auf dem richtigen Weg sind“, sagt Ethos-Direktor Dominique Biedermann. “Nun ist es am Verwaltungsrat von Novartis, daraus die nötigen Schlüsse zu ziehen, und die Aktionärsrechte im Bereich der Vergütungen zu stärken.“ sagt er weiter.

Mehr Mitbestimmung beim Vergütungssystem für Führungsinstanzen wird zukünftig entscheidend sein, um das Vertrauen der Investoren zu gewinnen. Die jüngste wirtschaftliche Entwicklung hat gezeigt, dass mehr Transparenz und Kontrolle in diesem Bereich nötig sind. Grossunternehmen wie Roche, Credit Suisse Group, Nestlé, Schindler und UBS haben diesen Weg bereits beschritten. Die kommenden ordentlichen Generalversammlungen dieser Unternehmen werden über die Vergütungspolitik oder den Vergütungsbericht abstimmen können.

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